Mittwoch, 9. Juni 2010

Schicksal schafft Geld!

Mit unter frage ich mich: Was ist aus meinem allabendlichen Fernsehabend geworden?
Ich sehe, wie Menschen von ihrem harten Leben gebeutelt wurden und vom netten Samariter eine neue Chance geschenkt bekommen. Lobpreiset RTL! Formate à la „Deutschland sucht den Superstar“, „Die Ausreißer“ und "Das Schicksal meines Lebens" geben nur einen kleinen Einblick in das „mannigfaltige“ Angebot des Senders. Einerlei Brei.
Ein Superstar nach Maß – des Dieter Bohlens. Solange ein Mensch mit einem Minimum an Können „gesegnet“ ist, muss er nur noch eine Tragödie aufweisen. Was ist besser als der Sterbefall der eigenen Eltern? Paradox? Sicherlich nicht, je stärker die zu vermarktende Person betroffen ist, desto mehr Publicity kann erzeugt werden.
Menowin, ehemaliger Gefängnisbesucher, wird in besonderer Art und Weise unterstützt – Bilder seiner Person mit Kind werden präsentiert. Welche Grüße dürfen wir bei Madame Denefleh hören? Mit der vorangehenden Betrachtung fällt der Gedanke nicht weit, ihre Oma liegt bedauerlicherweise im Krankenhaus.
Ein Prinzip – viele Umsetzungen. Mit der baldig startenden Hochzeitsshow werden wir die gleichen Vorgehensweisen beäugen dürfen. Braucht unsere Gesellschaft nur noch Sensationen, um angezogen zu werden oder ist das eigene Leben so einschläfernd? Die einzige Lösung aus dieser Misere scheint meine Fernbedienung zu sein, deren Batteriefach leer ist! Schicksal – RTL ich bitte um Vermarktung. Enzephalopathie ohne Ausweg (viel Spaß beim Googlen - neudeutsch)!

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