Dienstag, 22. Juni 2010

Jabulani-Phobie

Das weitreichende kulturelle Angebot der "Flimmerkiste" erreicht am heutigen Abend einen weiteren momentanen Höhepunkt. Wie Kleinkinder, denen man einen Lutscher geschenkt hat, werden die Vuvuzelas geblasen. Der Nationalstolz und die Emotionen binden die Bevölkerung aneinander.

Was ist, wenn Angst und Furcht das Spektakel trüben?

Selbst die Großen der Großen verspüren Ehrfurcht:
Julio Cesar: "Grausam"
Petr Cech: "Unberechenbar"
Timo Hildebrand: "Katastrophe"
Iker Casillas: "Der hat einen abgründigen Charakter"

Um es mit den Worten der Bewohner von Mittelerde zu sagen:
"Ash nazg durbatulûk!" ("Ring" durch "Ball" ersetzen!)

Übersetzung:
"Ein Ball sie zu knechten!"

Die Angst vor dem Ball. Ein vom Lateinischen "phobia" hergeleiteter Begriff, der eine unbegründete und anhaltende bedrohlich empfundene Situation, Gegenstand oder Person kennzeichnet. Eine psychische Erkrankung durch Reize verursacht im Sinne der klassischen Konditionierung. Mögen Kritiker mich in der Luft sinnbildlich zerfetzen, meine Wenigkeit ist Patient ohne Heilerfolg!

"Wer hat Angst vorm bösen Ball, bösen Ball, bösen Ball"

Sondermeldung: "Land of the Dead" wird Realität!

Experiment missglückt. Hirnlose Zombies erlangen die Fähigkeit zur Organisation. Nehmt euch in Acht. Auslösendes Moment der folgenschweren Epidemie könnte das Versagen unseres 11er-Geschwaders in Afrika sein. Zwei Gebetsstunden werden 20:30Uhr angesetzt zur geistlichen Beihilfe! Dieses als "Public Viewing" bezeichnete Großereignis der Neuzeit, ist ein neumodischer Hexenkessel für Gewaltpotential. Bei Misslingen der Mission werden folgende Hinweise zur Selbstdiagnose ans Herz gelegt:
  • Depressiv
  • Gereiztheit
  • Starker Tränenausfluss
  • Erhöhter Alkoholbedarf
  • Wilde Schuldzuweisungen
  • Erhöhte Gewaltbereitschaft
  • ...
Mein Tipp des Tages: 101 Gründe ohne Fußball zu leben

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