VogelsKunde
Freitag, 25. November 2011
Nicht im "Nebenan
Sonntag, 1. Mai 2011
Geheimnisse der Bildkomposition
Donnerstag, 20. Januar 2011
Clever und Smart
Intelligente Zähler – der Beistand beim Energiesparen*
Kontinuierlich steigende Strom- und Gaspreise verkörpern den leibhaftigen Horror für jeden Bürger. Wer möchte da nicht Klarheit über den eigenen Energieverbrauch? Mit Smart Metering (Intelligente Zähler) versetzen wir Sie in die Lage, Ihren eigenen Verbrauch zu Optimieren und persönliche Sparpotenziale zu finden.
„Stromfresser“, Nachzahlungen sowie Verlust der Kontrolle gehören der Vergangenheit an. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik in Sankt Augustin wurde eine Anwendung entwickelt, die den Energieverbrauch einzelner Geräte im Haushalt aufzuzeigen vermag. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes in der „Intelligenten Stadt“ Bad Staffelstein, Bayern, bieten wir ein ausgereiftes System mit Komfortfunktionen zur Transparenz – Energieverbrauch analysieren, steuern und sparen wird kinderleicht. Hand in Hand unter Anleitung geschulter Fachkräfte beschreiten Sie die Wege in der Welt des Smart Meterings mit der Firma "Energiedienstleister"**.
Die Grundsteinlegung erfolgt über den Umbau des üblichen, aber althergebrachten, Zählers. Der bisher einzig zur Verfügung gestellte Ablesewert war der seit Installation erfasste Gesamtverbrauch. Mehr als der Vergleich von Jahreswerten konnte nicht als Einsparkriterium herangezogen werden. Im Gegensatz dazu erfassen und speichern Smart Meter die Zählwerte in regelmäßigen, kürzeren Abständen. Sie als Konsument können vom entsprechenden Display jederzeit ablesen, wie viel Energie verbraucht wird. Auch der Energieverbrauch einzelner Tage, Wochen und Monate lässt sich vergleichen.
Je besser Sie über Ihren Verbrauch informiert sind, desto zielsicherer können Sie Ihre Energienutzung steuern. Kommen Sie den „Stromfressern“ im Haushalt auf die Spur oder passen Sie Ihren Tarif dem Verbrauchsverhalten an. Mit dem im Pilotversuch entwickelten Webportal besitzen Sie eine Art „Schweizer Taschenmesser“, das zu jeder Zeit und ortsunabhängig Zugriff über einen persönlich konfigurierten Zugang auf alle ihre Daten gewährt. Die Navigation in Jahres-, Monats-, Wochen- und Tagesdarstellungen geschieht bequem über einen Kalender oder durch zeitnah erzeugte Grafiken. Und mit nur einem weiteren Tastendruck liefert ihr Computer oder Smartphone die sekundenaktuellen Daten.
Über eine eigens entwickelte InHome-Lösung, die besonders für Kunden ohne persönliche PC oder Internetanbindung interessant ist, greifen Sie per Funktechnik direkt auf den Zähler zu und erhalten denselben vollen Funktionsumfang. Nebenbei arbeitet es als Wetterstation und zeichnet Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf. Auch Wetterprognosen, die von einem Wetterdienstleister per Langwelle an das Gerät übertragen werden, stehen zur Verfügung.
Wer nun denkt „Modernität und Kostengünstigkeit schließen einander aus“, irrt sich. Die Investitionen für einen Smart Meter belaufen sich auf 80 bis 100 Euro. In Fällen des Neubaus oder der Totalsanierung werden die Geräte sogar kostenneutral eingebaut. Studien der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität belegen, dass die Ausgaben innerhalb des Zeitraums von einem Jahr vollkommen kompensiert werden und in den folgenden eine Ersparnis von mindestens 10% herausarbeiten.
Mit Smart Metering gewinnen Sie Sicherheit, denn bald wird die Hauselektronik die Daten intelligenter Zähler einbinden können. Gefahren wie ein laufender Wasserhahn oder der angelassene Herd verlieren den Schrecken, da das intelligente Zuhause der Zukunft vom üblichen Abwesenheitsverbrauch abweichende Werte erkennen und abwenden wird.
*(Im Rahmen des Studium Generale wurde uns aufgetragen entweder ein Konzept zu entwickeln oder ein philosophisches Thema anzureißen. Der vorhergehende Text ist dabei entstanden)
**(Frei erfundender Name einer Firma, die nicht im Zusammenhang mit meiner Arbeitsstelle steht)
Samstag, 15. Januar 2011
"Manchmal sitze ich da und weine"
Die Trauergeschichte einer starken Frau
„Alle habe ich um mich herum sterben sehen“, berichtet die 75-jährige Hannelore Winter*, Kriegsgeschädigte und Bewohnerin der Universitätsstadt Ilmenau. Im Alter von zehn vergnügen sich unsere Kinder auf Spielplätzen und Parks, das Klettergerüst der gezeichneten Dame war der 2. Weltkrieg. Selbst als jüngste Tochter von acht Kindern blieb ihr kein Anblick erspart: „Wir mussten die Toten im Handwagen zum Friedhof bugsieren und“, zittert ihre Stimme, „der Wächter legte diese in Massengräber mit der Aufschrift: ‚Hier ruht ein unbekannter Soldat‘.“
Nicht nur in der heutigen Zeit steht Diebstahl unter Strafe, auch damals war sich die einfache Bevölkerung dessen bewusst. Aber die Ausnahmesituation der Hungersnöte rechtfertigte das Entwenden von Kartoffeln und Äpfel auf staatlichen Äckern. “Wir mussten doch irgendwie über die Runden kommen“, bedauert die Ilmenauerin, die nur aus Überlebenswillen zum Handeln gezwungen wurde. So auch ihre Mutter, die Hannelore Winter mit nicht einmal 16 Jahren an einen Gutshof nach Burgrain gab. „Als Hausmädchen für Alles war ich mir keiner Aufgabe zu schade. Von Schuhputzen bis Kloreinigung, jedem Wunsch bin ich nachgekommen.“ So streckt sie ihre durch Arbeit und Narbengewebe geprägten Hände entgegen, als hielte man zwei historische Dokumente.
Die Sonnenseite des Lebens lernte die damals 18-Jährige erst mit ihrem späteren Gatten kennen. Romantische Nächte am Schloss Burgrain seien bei den Beiden keine Seltenheit gewesen, erklärt sie freudestrahlend. Ihr Mann, der zugleich Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens war, sei immer für eine Überraschung gut gewesen. Mit einer eigentlich unmöglichen Raddampferfahrt über den Mittellandkanal eroberte er ihr Herz endgültig.
„Viele Jahre des Glückes durfte ich erleben, aber die Umwelt zeichnete uns“, schleicht sich eine Träne in ihr Auge. Ihr Mann, der als Kriegsveteran und Tischler stets für sein Vaterland an vorderster Front stand, wurde mit Krankheiten übersät. „Sie müssen sich vorstellen, wie schlimm es sein kann, wenn der Geliebte vor ihnen liegt und ‚Hilf mir!‘ mit heißer Stimme säuselt“. Jahrelange Pflege des Krebs gebeutelten Ehemannes und dennoch erliegt er dem Tod durch Tumore. Als wäre dieses Schicksal nicht schwer genug, verliert sie ihren einzigen Sohn 4 Jahre später durch die Hände von Raubmördern. Innerhalb kürzester Zeit den Altar des Abschiedes erneut betreten zu müssen, hinterließ nicht wenige Spuren.
Scheinbar alleingelassen von der Welt, rafft sich Hannelore Winter auf, um den letzten Abschnitt ihres eigenen Lebens zu bestreiten. „Mit der Hilfe meiner mir verbliebenen Tochter werde ich der Demenz und Kraftlosigkeit entgehen. Ich habe zu viel erlebt, um am Schicksal zu scheitern.“ Ein Satz, der förmlich vor Lebenswille überquillt. Aber dem gegenüber stehen die stark prägenden Ereignisse der Jugend. Die Ilmenauerin verabschiedet sich jedes Jahr aufs Neue von ihrem Mann und Sohn auf dem Friedhof in Burgrain: „Ich gewinne dadurch neue Kraft, hier auf Erden zu bleiben“, beglaubigt sie, „aber manchmal sitze ich da und weine.“
(*Name durch Autor verändert)
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Der Amok-Theorie erster Teil
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